Allgemein / Hotel
Das Hotel Primasol Ralitsa Superior ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, jedoch durchaus noch gut zu empfehlen. Es liegt auf einem gemeinsamen Gelände mit zwei anderen zugehörigen Hotels . Es gibt mehrere Pools, wobei nur einer für Animationszwecke verwendet wird, so dass es bei den anderen Pools (teilweise Ruhepool) ruhiger zugeht. Familien mit Kindern unterschiedlichen Alters sind hier nicht nur aufgrund des Kinderclubs gut aufgehoben. Es war grundätzlich sehr sauber, wenn man mal von den üblichen Verdächtigen (z. B. Toiletten bei den Pools) mal absieht, was aber auch in anderen Hotels und anderen Ländern nicht wirklich besser ist. Es gibt eine Strandrestaurant, das bei AIl Inclusive kostenlos mit genutzt werden kann.Zudem gibt es es direkt neben dem Hotel einen erst zu Beginn der Saison 2014 neu gebauten Wasserrutschenpark, den wir ebenfalls so oft wir wollten kostenlos benutzen konnten. Lediglich Essen und Getränke waren dort leider nicht inklusive.Für eine unaufdrinlgliche Annimation durch einige sehr nette und meist auch deutchsprachige Animateure war ebenfalls gesorgt.
Lage
Transferzeit vom Flughafen in Varna zum Hotel in Albena ca. 40 Minuten.Das Hotel liegt zwar am oberen Ende von Albena, jedoch bewerten wir die Lage ca. 900m vom Strand entfernt dennoch als sehr gut. Die paar Meter kann man selbst mit Kindern und etwas Gepäck (Strandsachen, Sandspielzeug) durchaus ohne Probleme laufe, wenn man nicht gerade zu den Lauffaulen gehört. Ansonsten fährt tagsüber meist halbstündlich ein kostenlosen Shuttlebus zum Strand und wieder zurück, wobei dieser auch Anfang September manchmal noch ziemlich voll war und manchmal auch nicht alle hinen passten.Positiv an der Lage ist zudem, dass das Hotel relativ ruhig liegt und direkt nebenan der kostenlose Aquapark liegt.Bis auf einen Tagestrip nach Varna, den wir eigentlich mit dem öffentlichen Bus machen wollten, uns jedoch ein sehr netter Taxi-Fahrer einen sehr guten Preis gemacht hat, weshalb wir nur ein paar Leva mehr als mit dem Bus gezahlt haben, haben wir keine Ausflüge gemacht, da in direkter Umgebung nicht wirklich so viel zu sehen war.
Service
Bemüht waren die meisten Angestellte, nur im Restaurant standen manche Servicekräfte oft eher gelangweilt herum, obwohl es durchaus einiges zu tun gab.An der Rezeption und an den Bars kam man gut mit deutsch und natürlich mit englisch zurecht, wobei viele Bedienstete sehr angetan waren, wenn wir uns mit einem freundlichen "Blagodaria" bedankt habe.
Gastronomie
Zu Essen gab es an sich immer reichlich und meist auch gut. Leider waren die an sich warmen Speisen oft bereits ziemlich kalt. An der Organisation hinter der Theke kann sicherlich auch noch gearbeitet werden und auch an der Aufteilung der einzelnen Speisen und Beilagen in den Theken. Zum Beispiel kamen die Köche nicht mit dem Frittieren der Pommes hinterher und die Schlange wurde länger und länger; Der eine ältere Pizzabäcker bereite in aller Seelenruhe immer nur eine Pizza vor anstatt einmal ein bisschen Gas zu geben.Das Essen wiederholte sich innerhalb von zwei Wochen natürlich. Was uns aber wirklich störte, war, dass es kaum guten Fisch gab. Hier hätten wir bei der Lage mehr guten (Meeres-)Fisch erwartet.Auch beim Strandrestaurant ist das Thema Fisch nicht anders. Dafür gibt es neben anderen leckeren Sachen auch sehr leckere Pizza, die dort riesig und schnell fertiggemacht wird. Nach jedem Strandbesuch war das Strandrestaurant für uns fast "Pflicht". Anmerken muss man, dass es dort und auch Mittags im normalen Hotelrestaurant keine Pommes gab. Die konnte man sich aber in der Snackbar holen, wenn man nicht mit weniger fettreichen Kartoffeln, Reis oder Brot zurfrieden war.Apropos Brot: Gutes Brot war leider hier generell nicht zu finden. Dass wir wirklich kein einziges Brot, Baguette oder Brötchen finden konnten, das uns zusagt, war das wirklich erste mal in unseren vielen Urlauben.Ach ja. Im Restaurant schnell Tisch besetzen (am besten ohne Bank, da zu niedrig für die Tische) und ggf. Besteck und Servietten selbst aus den Schubladen nehmen und nicht nach dem ersten Gang abräumen lassen. Manches ist scheinbar Mangelware.Eis gabe es immer, wobei das Wasser für den Eiskugelbereiter deutlich öfter erneuert werden sollte. Evtl. wäre es eine Idee dafür zumindest im Restaurant eine Servicekraft abzustellen, dass das verursachte Chaos im Rahmen bleibt.Vielleicht kommt die Einsicht kein Essen zu verschwenden auch bei anderen Nationen endlich einmal an.
Sport / Wellness
Auch die Pools sind schon in die Jahre gekommen, aber durchaus noch akzeptabel. Es wäre schön, wenn die Segel bei Animationspool wieder angebracht werden würden. Das sähe einfach besser aus.Die Animation bietet neben kleineren Spielen zeitweise auch Wasserball, Volleyball, Fußball, Step-Aerobic, Zumba, Tanzkurse, Tischtennis, Shuffleboard etc. an, woebi man sich außerhalb der feste Zeiten manches auch gegen eine Kaution ausleihen kann. Zwei Tennisplätze stehen ebenfalls jedoch gegen Gebühr zur Verfügung. Die Volleyball-, Basketball- und Fußballplätze könnten in einem besseren Zustand sein, reichen jedoch aus.Die Annimation war relativ unaufdringlich und die Animateure waren alle sehr nett und freundlich und bemühten sich nahezu alle deutsch zu sprechen. Der sich im Schwetserhotel, das im letzten Winter komplett neu renoviert worden ist, befindliche Kinderclub wurde von unseren Kindern gerne besucht.Nicht zu vergessen ist der erst im letzten Jahr eröffnete und für uns kostenloss nutzbare Wasserrutschenpark. Hier könnte man bei den Reifenrutschen jeweils jemanden hinstellen, der nach dem Rutschen die Reifen neu ausgibt, da ansonsten nur immer die gleichen Kinder und Erwachsenen rutschen und vielfach auch die Reifen horten, so dass nieman anderes rutschen kann. Wenn nicht allzu viel los ist, kommt man aber auch so klar.Der Strand war schön flach abfallen, so dass auch kleinere Kinder Ihren Spaß hatten.
Zimmer
Die Zimmer waren aus unserer Sicht immer ausreichend sauber. Die Ausstattung war ebenso ausreichend wenngleich der Kleiderschrank durchaus etwas größer sein dürfte. Das Bad war bekanntlich sehr klein. Zu zweit hatte man schon etwas Probleme uns sollte schon eher schlank sein. Was uns allerdings störte, war, dass wir wenn wir nicht sehr auffpassten eine Überschwemmung bei Duschen angericht haben, da der Duschvorhang bei uns genau an der Oberkante des kleinen Mäuerchens, das den Duschbereich eingrenzte, endete. Im zweiten Bad (Familienunterbringungs = zwei Zimmer mit Verbindungstür) war das etwas besser. Vermutlich hing dort der Duschvorhang einfach etwas tiefer.Handtücher wurden eigentlich täglich gewechselt und die Bettwäsche gefühlt alle 2-3 Tage.Einen Safe gabe es nicht im Zimmer, dafür jedoch einen extra Raum hinter der Rezeption mit mehreren Schließfächern gegen Gebühr, die wir allerdings nicht genutzt haben.
Preis Leistung / Fazit
Es gibt hier und da Verbesserungspotenzial. Das kann man auch nicht abstreiten. In Anbetracht des Preises und der gebotenen Leistung empfehlen wir das Primasol Ralitsa Superior jedoch gerne weiter und überlegen sogar bereits nächstes oder übernächstes Jahr wieder zukommen oder alternativ das Schwesterhotel zu besuchen.Es war unser erster Urlaub in Bulgarien und wir waren eigentlich durchweg positiv überrascht. Das Hotel hat seinen Teil dazu beigetragen und wurde von uns bereits mehrfach im Freundeskreis und unter Arbeistkollegen weiterempfohlen.Und noch eines zum Schluss:Wer etwas negatives finden will, wird das natürlich auch in diesem Hotel finden. Das aber auch in höherpreisigen Hotels. Wir würden deshalb allen raten objektiv zu bewerten und nicht aufgrund einzelnen negativer Punkte das ganze Hotel schlecht zu machen. Das hat auch das Primasol Ralitsa Superior nicht verdient.