Allgemein / Hotel
Das Hotel an sich ist sehr schön und auch gegen Zimmer und Pool hat man nichts einzuwenden. Damit enden leider auch schon die positiven Aspekte. Oberflächlich betrachtet wirkt es auch sauber, jedoch sieht man bei genauerem Betrachten, wie oberflächlich geputzt wird (Schimmel und schmierige Kacheln im Pool, fingerdicker Staub unter dem Schminktisch, Balkon wird gar nicht geputzt etc.). Im Pool ist wenig Chlor, viele Leute haben sich dadurch bakterielle Ohrenentzündungen zugezogen. Wir hatten uns vor Abflug ebenfalls über die Hotelbewertungen informiert und waren deshalb total überrascht, als wir den Service und das Essen dort vor Ort gesehen haben. Das Essen hat eine sehr schlechte Qualität und sieht teilweise auch sehr unappetitlich aus. Getränke sind überwiegend warm (auch das Bier). Im Speiseraum gibt es ein Kid´s Corner, also ein kleines Kinderbuffet. Liebe Eltern, gebt euren Kindern NICHTS von dieser Theke. Es sind nämlich die Reste vom Vortag, die dann für unsere Kleinen als angebliches Kinderessen angeboten werden. Wir haben selber miterlebt, daß es an einem Tag Rinderbraten gab. Der ist nicht weggegangen, also gab es den am nächsten Tag im Blätterteigmantel. Am 3. Tag lag er in der Kindertheke und am 4. Tag (wirklich wahr) gab es ihn in kalten Scheiben bei den Antipasti. Durchfall zog sich pausenlos durch das Hotel in Begleitung mit starken Magenschmerzen. Leider haben die deutschen Medikamente gar nicht geholfen. Gegenüber des Hotels ist eine Apotheke, da bekommt ihr gute und günstige Medikamente (Aoptheke im Hotel ist 5 mal so teuer). Gäste sind überwiegend Familien (Deutsche, Engländer, Italiener). Im Mirabel Park sind überwiegend Russen und im Mirabel Beach überwiegend Italiener und Araber). Alles lief soweit friedlich ab. Die übliche Liegenbesetzung mit Handtüchern beginnt ca. 7 Uhr morgens, da es nicht genug Schattenplätze für alle gibt und bei über 50 ° C im Schatten muß man schnell sein.
Lage
Der Transfer vom Flughafen ca. 10 min. Flugzeuge stören nicht besonders. Mirabel Club liegt am weitesten vom Strand entfernt (ca. 10 min.), jedoch kann man das Meer gar nicht benutzen, erst recht nicht mit Kindern. Man kann erst mal ca. 500 m durch knöcheltiefes Wasser watten und kommt dann an eine starke Brandung. Welcher Irre wird da wohl seine Kinder schwimmen lassen? Uns ist total schleierhaft, warum es in den Hotelbewertungen nicht ausreichend erwähnt wurde. Die meisten Gäste, welche zu unserer Zeit da waren, waren alle ahnungslos und total enttäuscht. Also wurde es ein reiner Poolurlaub. Manche hatten in ihren Hotelbewertungen geschrieben, daß man vom Strand aus nochmals 10 min. links den Weg lang gehen kann und kommt dann zu einer kleinen Badebucht. Wir waren 1 mal da. Also 20 min. bei den Temperaturen zu laufen, um dann letztendlich mit einer Masse von Menschen in einer Pfütze von Meer zu baden (incl. ständig Flossen von Mitbadenden im Gesicht zu haben) ist nicht unser Ding. Vor dem Hotel (gegenüber) gibt es ein Paar Geschäfte, das war´s dann aber schon. Annimaion läßt sehr zu wünschen übrig, für Zwerge bis 8 Jahre ok, aber für ältere Kinder wenig (nicht vergleichbar mit Türkei), abends fast jeden 3. Tag das selbe, Getränke gibt es ab 18.30 Uhr nur in der Lobby, dementsprechend lang auch die Wartezeiten.
Service
Über die Angestellten im Hotel läßt sich kein allgemeines Urteil abgeben. Manche Kellner bemühen sich und sind freundlich, andere sind unverschämt, unfreundlich und haben keine Lust zu arbeiten. So gehört es wohl zum allgemeinen Bild des Hotels, daß Tische nicht neu eingedeckt werden, Teller nicht abgeräumt werden und ständig zum Abendessen Gläser, Besteck und Geschirr fehlen. Die Zapfanlagen für die Getänke sind auch häufig leer. Häufig stehen dann einfach 2 warme Flaschen 7up neben der Zapfanlage. Wir mußten leider ständig darauf achten, daß unsere Kinder tagsüber etwas zu trinken an den Bars bekamen, da die Kinder häufig übergangen wurden. Ein Kellner hat sich sogar geweigert, den Kindern etwas zu trinken zu geben und hat sie einfach an eine andere Bar geschickt. Dadurch sahen wir uns irgendwann gezwungen, das Management einzuschalten. Doch auch danach sprühten die Kellner (nicht alle) nicht gerade vor Freundlichkeit. Wenn man mal Eis für sein warmes Getränk verlangt hat, wurde auch mal auf arabisch gebrüllt und Eiszange und Tablett wurden wütend auf die Theke geknallt. Wir erwähnen nochmals, daß nicht alle Kellner sich so aufgeführt haben. Es ist jedoch traurig, daß man sich bei einer Getränkebestellung wie ein Bittsteller fühlen muß.
Gastronomie
In der Hotelbeschreibung war beschrieben, daß die 3 Hotel zusammengehören und man auch alles nutzen darf. Das ist so nicht ganz richtig. Man darf zwar alle Pools benutzen oder den Fitnessraum. Jedoch bekommt man an den Poolbars der anderen Hotels noch nicht einmal 1 Glas Wasser. Es gibt also im AI Programm nur 1 Restaurant für Frühstück, Mittag- und Abendessen (Lautstärkepegel gleicht einer Kantine). Mittags kann man auch kleinere Speisen an der Snack Bar zu sich nehmen (Pizza Tuna war eigentlich am Besten). Vorsicht vor der Minibar: Man sollte nichts aus der sog. Minibar nehmen, sonst folgt eine saftige Rechnung. Da die meisten Hotelgäste sich daran halten, möchte ich nicht wissen, wie alt die Säfte in dem Kühlschrank sind. In der Lobby könnt ihr euch aber Flaschen Wasser holen und in den Kühlschrank legen. Wir finden es aber eine Unverschämtheít, daß bei AI die Getränke aus dem Kühlschrank nicht inbegriffen sind, da es sich ja auch um Cola, Wasser, Fanta, Bier handelt.
Sport / Wellness
Liegestühle sind eigentlich ausreichend vorhanden, jedoch zu wenig Schattenplätze. Showbühne gleicht einer Sauna, Getränke müssen aus der Lobby mitgebracht werden. Einen Internet-Zugang gibt es in der Rezeption, arbeitet jedoch sehr langsam. Rutschen sind ok.
Zimmer
Die Möbel wirken sehr abgenutzt für ein Hotel, welches erst 2 Jahre alt ist. Unsere Matratze war jedoch wie neu (ohne Flecken). Nachts besser Tür mit Riegel abschließen. Reinigungspersonal kommt einfach rein und weckt die Gäste, wenn sie sauber machen wollen.
Preis Leistung / Fazit
Wir haben bei Mister Diver (Tauchschule im Hotel) einen Schnorchelausflug nach Ras Mohammed gebucht. Man kann sich Flossen, Schnorchel und Brille bei Mister Diver ausleihen (im Ausflug inkl., sonst 3 Euro). Schnorchel wird aber nicht desinfiziert, sondern nach Gebrauch einfach in eine Sammelkiste geschmissen. Ziemlich eklig wenn man bedenkt, daß das Teil schon von 20 Personen in den Mund genömmen wird. Der Ausflug an sich war sehr schön, da gibt es nix zu meckern. Es ist eine Photografin dabei, die auch unter Wasser Bilder macht. Man kann dann bei ihr die Bilder für 30 Euro bestellen und erhält angebl. eine DVD. Aber Achtung: Statt einer DVD gab es nur eine CD-R. Wenn ihr euch dafür entscheidet, geht sofort zur Rezeption und bittet darum, die CD einzulegen und zu kontrollieren, ob diese auch mit den Bildern beschriftet sind. Bei unserer Ausflugsgruppe ist es nämlich vorgekommen, daß bei einigen CD´s gar nichts drauf war und unsere war gebrochen. Also 30 Euro bezahlt für Nix. Da es unser letzter Tag war, versuchen jetzt ander Gäste, welche noch 1 Woche bleiben, die CD für uns ersetzt zu bekommen. Mal schauen, ob´s was bringt. Der Ausflug bei Mister Diver ist zwar etwas billiger als beim Reiseveranstalter, jedoch erhält man beim Reiseveranstalter zum Abschluß eine DVD (richti9 professioneller Film über den Ausflug und nicht nur Bilder) für nur 20 Euro. Also besser beim Reiseveranstalter buchen (auch wegen Reklamation). Am Pool und am Strand wird auch Henna-Tatoos, welche angebl. 1 Monat halten sollen, angeboten. Am letzten Urlaubstag wird es kostenlos erneuert. Laßt es besser. Unsere Tatoos waren nach 4 Tagen weg. Wenn man am letzten Tag nochmal zum Nachmalen kommt, wird es so lustlos und verschmiert gemacht, weil die halt nix mehr dafür bekommen. Dann gibt es auch noch am Strand Andenken zu kaufen (kleine Flaschen mit buntem Sand und Motiven, sehr hübsch). Wenn ihr euch so etwas kaufen wollt, nehmt lieber ein fertiges Fläschchen. Unsere Tochter hat sich 2 machen lassen mit Namen drin. Vor Ort sah noch alles toll aus. In Deutschland angekommen hatte sich der Sand in der Flasche nochmal gesetzt und somit war Luft drin, also konnte der Sand sich schön vermischen und mit Kamel oder Delphin aus Sand war nix mehr. Nur noch gut für den Müll (Evtl. auch wegen den Luftdruck im Flieger?).