Mit dem offiziellen Namen Arabische Republik Ägypten kann die nordöstlich gelegene Nation am Rande des Mittelmeeres als mittlerweile weltweit beliebtes Reiseziel mit zahlreichen Oasen und Lebensmittelpunkten einer anderen Kultur für ausreichend Faszination sorgen. Mit einer steigenden Bevölkerungsentwicklung hat Ägypten mehr als 80 Millionen Einwohner, welche sich vorwiegend in den großen Metropolen entlang des Nils – Kairo, Gizeh, Asyut, Luxor oder Assuan – niedergelassen haben. Eine interkontinentale Besonderheit besitzt dieses Land mit der Sinai-Halbinsel, welche zwar zu Ägypten gehört, jedoch rein geografisch zu Asien gezählt wird. Mit afrikanischen Anrainerstaaten, dem Levantischen Meer im Norden sowie einer langen Küste am Roten Meer bietet Ägypten viele verschiedene Kulissen.
In Kairo wartet ein internationaler Flughafen, der fast von jedem Kontinent direkt angeflogen wird. Des Weiteren bieten sich in Ägypten weitere Flughäfen in Alexandria, Hurghada, Luxor wie auch Assuan zur Anreise an. Mit vorab organisierten Bustouren kann der Tourist zudem die lästige Planung zu seinen Highlights vernachlässigen. Diese Ausflüge sind selbstredend auch mit den lokalen Bussen möglich, wobei sich der Reisende allerdings einer anderen Qualität und eventuell kultureller Diskrepanzen bewusst sein muss. Die dicht bevölkerten Gebiete sind schon allein zwecks Tourismus wunderbar erschlossen. Sollte die Reise jedoch in die verlassenen Gegenden gehen, kann der Jeep auch nur auf einer Sandfläche ohne Spuren oder Anzeichen eines Weges rollen. Solche Trips sollten jedoch auch nicht auf eigene Faust unternommen werden. Mit dem ältesten Schienennetz in Afrika kann Ägypten zusätzlich für einen besonderen Anreiz sorgen. In aller Not wartet an den Hochburgen immer noch die Schifffahrt als Alternative zum Transport – dieser kann auch auf dem Anreiseweg über das Mittelmeer initiiert werden.
Ägypten beherbergt viele Sehenswürdigkeiten archäologischer Natur, welche Zeitzeugnisse der menschlichen Zivilisation darstellen. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich über die Zeitalter hinweg eine besondere Götter-Mystik entwickelt hat. Unter anderem im Tal der Könige – von Luxor aus – oder beim Ausflug zum Katharinenkloster kann die ägyptische Historie anhand thematischer Ausflüge erkundet werden. So treffen die Urlauber nicht selten auf Pharaonen, Anubis, Horus oder Isis und können die verschiedenen Artefakte zu einem kulturellen Abbild ehemaligen Lebens verbinden. Aufgrund dieses historischen Reichtums des Landes erfand Thomas Cook hier die Pauschalreise.
Von den Pyramiden, der großen Sphinx von Gizeh oder auch dem Obelisken hat sicher schon jeder etwas gehört. Diese bewundernswerten Artefakte aus den Zeiten der Pharaonen faszinieren noch immer Forscher und Besucher aus aller Welt gleichermaßen. Aus diesem Grunde gehören sie zu einem Aufenthalt in Ägypten einfach dazu. Sie repräsentieren eine längst antike Gesellschaft und können dennoch mit reiner Schönheit in der Architektur faszinieren.
Allein durch seine immense Größe hat Ägypten von seither eine besonders kulturelle wie auch politische Bedeutung. Vor 3 000 Jahren entstand hier eine der ersten Hochkulturen der Erde. Nach der zum Teil heute noch hoch gepriesenen Pharaonenzeit erlitt die Nation eine regelmäßige Weitergabe in fremde Herrscherhände. Dies wurde auch durch Völkerbewegungen hervorgerufen, sodass am Anfang Hethiter, Libyer wie diverse Seevölker eine Bedrohung für die Nation darstellten. So erlangten auch die Perser unter Alexander dem Großen eine Machtstellung in diesem nordafrikanischen Land. Mit den Ptolemäern, dem Nachfolgegeschlecht Alexanders und der daraus hervorgehenden Herrscherinnen mit dem Namen Kleopatra, stand die Stadt Alexandria stark im Mittelpunkt. Im Anschluss daran avancierte das Land zu einer römischen Provinz, wurde von wechselnden Machtzentren Kairo, Damaskus wie auch Bagdad sowie den Herrscherhäusern der Kreuzzüge regiert. Osmanen, Briten und die Besetzung verschiedener Armeen folgten und ließen die Unabhängigkeit erst 1922 hervortreten. Auch heutzutage wird die Brisanz in Ägypten durch Proteste – wie denen des Arabischen Frühlings im Jahre 2012 – verdeutlicht. Fellachen in den landwirtschaftlich genutzten Gebieten und christliche Kopten, welche mehr im Norden und den Städten leben, geben die ethnische Bedeutung der Bevölkerung vor. Zudem sind aufgrund der Internationalität der Firmen immer mehr Einwanderer aus aller Welt festzustellen.
In Ägypten liegt ein bunter Mix aus arabischen und mediterranen Einflüssen auf die Kulinarik vor. Aufgrund der trockenen Verhältnisse stehen sehr viele Suppen im Angebot. Des Weiteren kann Ägypten mit seinen Falafeln, Fleischtöpfen sowie stets gereichtem Fladenbrot den Hunger der Besucher stillen. Lammfleisch und Huhn stehen hier auf der Speisekarte und werden mit Linsenreis oder Makkaroni aufgetischt. Meist mit Hülsenfrüchten veredelt und in Saucen getränkt, kann ein ganz eigener Geschmack genossen werden. Zu den Speisen wird wie meist sonst auch üblich Tee gereicht. Zudem werden viele Ägypter ihre Speisen mit den Händen essen.
Fruchtbare Böden entlang des Nildeltas schaffen immer wieder atemberaubende Idyllen. Akazien, Dattelpalmen sowie Johannisbrotbäume stehen dabei mit einer Beständigkeit an den Ufern. Auf diesem Trip können zugleich der Tempel der altägyptischen Königin Hatschepsut und die Steinsäulenallee zu Abu Simbel eingeplant werden. Somit besticht eine Reise auf dem Nil, welche einige Tage in Anspruch nimmt, mit einer Einmaligkeit der Ereignisse. Zum anderen schaffen unterirdische Gewässer selbst in der Wüste sensationelle kleine Areale puren Lebens. Dies ist auch der Grund der Erhaltung dreier Naturparks. Im Gebel-Elba-, Ras-Mohammed- und dem Wadi-al-Gamal-Nationalpark können die Besucher mit geführten Ausflügen die speziellen Reize der Landesnatur für sich erkennen. Als weiteren Anreiz hat die Ostküste in Ägypten als Tauchsportmekka einiges zu offenbaren.