Der größte Inselstaat und nach der Einwohnerzahl der viertgrößte Staat der Welt, ist die Republik Indonesien. Sie grenzt an Borneo und Malaysia. Auf der Insel Papua-Neuguinea grenzt das Land an Neuguinea und auf Timor auf die Insel Osttimor. Überwiegend gehört Indonesien zum asiatischen Kontinent, Neuguinea allerdings gehört geographisch zum australischen Kontinent. Die Landeshauptstadt ist Jakarta. Dieser Inselstaat hat eine Fläche von 1.904.569 km², bei einer Einwohnerzahl von 237.556.363 (Stand 2010). Die Einwohner von Indonesien sprechen Indonesisch.
In Indonesien findet der Reisende das größte Regenwaldgebiet der Welt. Auf den Molukken, Sulawesi, Borneo, Westjava, Sumatra und Papua gibt es sehr feuchtes Tropenklima. Die Temperaturen liegen im ganzen Jahr zwischen 25 und 27° C. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 95 % da es windstill ist, herrscht hier tropische Schwüle. Auf Java, den Arminseln und Sundainseln ist das Klima vom Monsun bestimmt. Hier finden sich gleich bleibende Temperaturen, die aber innerhalb weniger Stunden großen Temperaturschwankungen unterzogen sind. Während des Wintermonsuns kommt es zur Trockenzeit.
Reisende nach Indonesien können auf verschiedenen Flughäfen landen, je nach dem Ferienziel. Der internationale Flughafen Sultan Hasanuddin in der Provinz Sulawesi ist der verkehrsreichste Flughafen Indonesiens, der internationale Flughafen Juanda in Jawa Timur der zweitverkehrsreichste Flughafen. An dritter Stelle steht der internationale Flughafen Ngurah Rai in Bali. Der internationale Flughafen Sukarno-Hattu in der Provinz Banten ist einer der verkehrsreichsten Flughäfen weltweit. In Indonesien haben Reisende die Möglichkeit, ein Auto zu mieten, benötigen hierfür aber einen internationalen Führerschein und viel Nerven. Um besser voranzukommen, empfiehlt es sich ein Motorrad oder Moped zu mieten. Aber Vorsicht, in Indonesien fährt man links und das Gesetz des Größten und Stärksten, ist das einzige was auf den Straßen von zählt. Am sichersten ist es hier, einen Wagen mit Fahrer zu mieten. Dies ist in Indonesien nicht so teuer, die Fahrer kennen sich aus, und der Reisende kann in Ruhe die Fahrt genießen. Fahrradrikschas und Motorradrikschas sind eine schnelle Möglichkeit, für den Reisenden von einem Ort zum anderen zu kommen. Die Busse sind nicht unbedingt empfehlenswert, erstens halten sie sich an keine Abfahrtszeiten, zweitens lässt der Komfort in diesen Bussen sehr zu wünschen übrig.
In Indonesien kann der Reisende sich einigermaßen in Englisch verständigen, es wäre aber vorteilhaft, vor Reiseantritt ein paar Worte Indonesisch zu lernen. Die Inselbewohner fühlen sich geehrt, wenn die Touristen zumindest einige Worte ihrer Sprache sprechen und verstehen, sie werden ihnen dann mit viel mehr Respekt entgegengekommen. Die Währung des Landes ist der Rupiah, allerdings sind die Preise in den Touristenzentren an den US Dollar gekoppelt. Der Geldumtausch ist bei Banken und in Wechselstuben möglich. Zahlreiche Geldautomaten stehen zum Geldabheben zur Verfügung. In den Touristenzentren kann mit Kreditkarte bezahlt werden. Vorsichtshalber sollte der Reisende einen Adapter für die Steckdosen in seiner Unterkunft mitnehmen, meist können diese Adapter aber an der Rezeption vom Hotel erworben werden.
Indonesien wird auch das Reich der tausend Inseln genannt. Entsprechend viele natürliche und kulturelle Sehenswürdigkeiten gibt es hier zu sehen, so dass bei einer Reise nach Indonesien der Reisende nicht nur durch die Badeparadiese beeindruckt sein wird.
Indonesien wurde in den letzten Jahren von einigen Naturkatastrophen heimgesucht. Die schlimmste Katastrophe war das schwere Seebeben im Indischen Ozean am 26. Dezember im Jahr 2004. Das starke Erdbeben auf Sumatra führte dort zu der Zerstörung von etlichen Siedlungen und schweren Schäden in den Ortschaften. Dieses Erdbeben wurde mit einer Stärke von 9,1 auf der Richterskala gemessen. Es war das drittstärkste verzeichnete Erdbeben aller Zeiten. Dem Beben folgte der Tsunami, der über 15 Meter hohen Wellen das Land überflutete. Ganze Küstengebiete wurden zerstört, in Indonesien starben 170.000 Menschen. Seitdem wurden noch einige Erdbeben registriert, die jedoch schwächer waren als das im Jahre 2004.
Die Küche in Indonesien ist weniger bekannt, allerdings kommt keiner um das Nasi Goreng herum. Hierbei handelt es sich um gekochten Reis, der anschließend mit verschiedenen Zutaten gebraten wird. In Europa ist das Gericht aus chinesischen Restaurants und als Fertigkost bekannt. Beliebte Speisen sind Sate, Mehltaschen, gefüllt mit Huhn, Rind, Lamm oder Schwein. Als Krupuk bezeichnet werden Chips aus Reis oder Krabbenmehl. Zum Nachtisch werden oft Pisang Goreng, gebratene Bananen, gereicht. Ein typisches Getränk ist in Indonesien der Kolakan, ein Getränk mit Kokosmilch, Bananenstücken und Palmzucker. Das Getränk ist leicht vorgegoren und hat einen ganz speziellen Geschmack. Frisch gepresste Fruchtsäfte werden fast überall angeboten. Grundsätzlich sollte auf Eiswürfel verzichtet werden, wenn nicht abgesichert ist, dass sie mit vorher abgekochtem Wasser hergestellt wurden. Der Reisende sollte darauf achten, nur Wasser aus original verschlossenen Flaschen zu trinken. Direkt am Meer hat der Tourist in Indonesien die Möglichkeit frisch gefangenen Fisch, Schrimps oder Tintenfisch auszusuchen und zubereiten zu lassen.
In Indonesien gibt es Unterkünfte für jeden Geldbeutel. Am einfachsten findet der Reisende, bei seiner Reiseplanung eine Unterkunft im Internet. Diese Unterkunft kann gleich gebucht werden, was dem Urlauber eine schwierige und langwierige Suche nach einem Zimmer für die Ferien erspart. Die Hotels und Pensionen beraten ihre Gäste gern darüber, was an interessanten Unternehmungen im Land möglich ist. Vielfach bieten die Hotels auch eigene Besichtigungstouren der Inseln von Indonesien an. Bei solchen Touren kann es sich Ausflüge für einen Tag handeln oder auch um mehrtägige Touren durch das Land.
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