Die Ortschaft Georgioupolis liegt an der Nordküste der griechischen Ferieninsel Kreta. Die Stadt befindet sich in einer Bucht und besitzt einen etwa zehn Kilometer langen Sandstrand. In und um Georgioupolis findet man zahlreiche Eukalyptusbäume, da die Stadt am Fluss Almiros liegt, dessen Niederung ideale Bedingungen für diese Art von Vegetation bietet. Charakteristisch für die Stadt ist daher auch eine lange Allee aus Eukalyptusbäumen, die gleichzeitig als natürliches Wahrzeichen gilt. Die Inselhauptstadt Heraklion ist ungefähr 100 Kilometer von Georgioupolis entfernt. Chania liegt 35 Kilometer östlich. In Georgioupolis wohnen rund 2.500 Einwohner, die überwiegend vom Tourismus und vom Fischfang leben. Auf der größten griechischen Insel spricht man Griechisch, offizielles Zahlungsmittel ist der Euro.
Georgioupolis liegt am Mittelmeer, weshalb hier ein mediterranes Klima vorherrscht. Die beste Reisezeit ist im Sommer und zwar zwischen den Monaten Juni und September. Dann werden tagsüber Temperaturen über 20 Grad Celsius erreicht, die im Hochsommer auch auf bis zu 30 Grad steigen können. Die Temperatur des Mittelmeeres liegt im Sommer zwischen angenehmen 22 und 24 Grad. Bei durchschnittlich zehn Sonnenstunden am Tag kann man sich am langen Sandstrand von Georgioupolis perfekt ausruhen und das Meer genießen. Juni, Juli und August sind außerdem die niederschlagsärmsten Monate des Jahres.
Auf Kreta gibt es mehrere internationale Flughäfen. In der Hauptstadt befindet sich der Heraklion International Airport Nikos Kazantzakis (HER). Dieser ist rund 90 Autominuten von Georgioupolis entfernt. Der nächstgelegene Flughafen ist der Airport Ioannis Daskalogiannis (CHQ) auf der Akrotiri-Halbinsel in der Nähe der Stadt Chania. Georgioupolis liegt etwa 46 Kilometer südöstlich des Flughafens. Der Flughafen wird von Deutschland aus vor allem von Charterfluggesellschaften wie Ryanair, Airberlin, Condor und TUIFly angeflogen. Vom Flughafen Chania aus kann man entweder mit einem Mietwagen nach Georgioupolis fahren oder den Bus nehmen, der regelmäßig zwischen Chania und Réthimno verkehrt. Eine Fahrt mit dem Taxi dauert ca. 40 Minuten. Alternativ ist die Anreise nach Georgioupolis auch per Fähre ab dem Hafen von Piräus möglich.
Da Griechenland zur Europäischen Union gehört, benötigt man zur Einreise lediglich einen gültigen Personalausweis. In Griechenland gibt man für jede Dienstleistung etwa zehn Prozent des Rechnungsbetrages als Trinkgeld. Bei längeren Fahrten mit dem Taxi sollte man vorher einen Festpreis aushandeln. Beim Besuch von Klöstern oder Kirchen muss man unbedingt darauf achten, Schultern und Knie bedeckt zu halten und sich dem Ort angemessen zu verhalten. FKK ist an den Stränden von Georgioupolis und Umgebung nicht erlaubt. Da das Straßennetz auf Kreta sehr gut ausgebaut ist, lohnt es sich, die Insel mit einem Mietwagen zu erkunden. Zwischen 14 und 17 Uhr herrscht auf Kreta Mittagsruhe. In dieser Zeit sind alle Geschäfte geschlossen, auch Klöster kann man in dieser Zeit nicht besichtigen.
Georgioupolis liegt an der Nordwestküste der größten griechischen Insel Kreta und ist vor allem bekannt für seine zahlreichen Eukalyptusbäume, die das Ortsbild prägen. Den heutigen Namen erhielt die Stadt im Jahr 1899. Damals wurde das Dorf Almiropolis zu Ehren des kretischen Hochkommissars Georg von Griechenland umbenannt. Am langen und feinen Sandstrand der Stadt kann man mit Kindern viele Sonnenstunden genießen oder Wassersport betreiben. Besonders beliebt ist die Bucht von Kalivaki, an der man kristallklares Wasser vorfindet und die sehr idyllisch gelegen ist. Wenige Kilometer landeinwärts liegt der Kournas-See, der einzige Süßwassersee der Insel. Von dort fließt ein Fluss namens Turtle River Richtung Georgioupolis, in dem seltene Süßwasserschildkröten zuhause sind. Den Fluss kann man mit dem Tretboot erkunden. Die unberührte Natur genießt man am besten, indem man einen der zahlreichen Rundwanderwege nutzt, die in Georgioupolis starten.
Im Sommer finden in Georgioupolis regelmäßig Beach-Partys mit Live-Bands und DJs statt. Am 25. März wird auf Kreta der Nationalfeiertag begangen. An diesem Tag gibt es Umzüge, bei denen sich die Schulkinder in Tracht präsentieren. Zwischen Juli und September kann man in der nahegelegen Stadt Réthimno das Renaissancefestival erleben. Dann gibt es Theateraufführungen, Konzerte und Vorträge, die über die Renaissancezeit auf der Insel informieren. Im August feiern fast alle kretischen Städte Kirchweih. Auch in Georgioupolis findet dann eine Art Dorffest im Stadtkern statt, bei dem man kretische Musik und Tänze live erleben kann.
Die kretische Küche ist sehr gesund. Neben frischem Gemüse und fangfrischem Fisch findet man auch mageres Lammfleisch auf der Speisekarte. Die Gerichte werden mit einheimischem Olivenöl zubereitet und mit Knoblauch abgeschmeckt. Zu den bekanntesten Gerichten gehören Moussaka, Gyros mit Pita und Tsatsiki. Typische kretische Spezialitäten, die man in den zahlreichen Tavernen im Ortskern von Georgioupolis bekommt, sind mit Schafskäse gefüllte Teigtaschen namens Kalitsounia und Suvlaki genannte gegrillte Fleischspieße. In Griechenland trinkt man gerne Frappé. Am Abend genießt man regionalen Rotwein. Und zum Abschluss eines jeden Essens erhält man in Restaurants und Tavernen den bekannten Anis-Schnaps Ouzo.
Fährt man von der Hafenstadt Georgioupolis in das dahinter liegende Umland, so stößt man auf eine Reihe von sehenswerten Klöstern. Die zerklüftete und karge Landschaft unterscheidet sich sehr von den fruchtbaren Regionen der Insel. In dieser felsigen Umgebung liegt das ehemalige Kloster Katoliko, von dem nur noch Ruinen übrig sind. In dessen Nähe befindet sich eine Tropfsteinhöhle, die man besichtigen kann. Einer der Tropfsteine hat die Form eines Bären. Wenn man mehr über kretische Bräuche und Traditionen erfahren möchte, dann lohnt sich ein Abstecher nach Gavalochori. In diesem Ort gibt es ein kleines und interessantes Heimatmuseum.