Matala befindet sich im Süden der griechischen Insel Kreta. An diesem Ort soll der Sage nach der griechische Gott Zeus mit der entführten Europa an Land gegangen sein. Matala ist ein kleines Dorf, in dem nur ungefähr 250 Einwohner leben. Matala ist vor allem für seine zahlreichen Wohnhöhlen bekannt, die in den Fels der Bucht gegraben wurden. Außerdem gibt es im Dorf einen Hafen und einen Strand mit feinem rotem Sand, der allerdings nur über eine Treppe oder mit dem Boot zu erreichen ist. Matala liegt eingebettet zwischen dem Mittelmeer und dem Idagebirge. Die kretische Hauptstadt Heraklion ist etwa 70 Kilometer entfernt. Auf der größten griechischen Insel ist Griechisch die offizielle Amtssprache. Als Zahlungsmittel verwendet man den Euro.
Das Dorf Matala liegt an der Südküste der Insel Kreta und somit direkt am Mittelmeer. Daher herrscht das ganze Jahr über ein mediterranes Klima, bei dem im Winter die Temperatur nicht unter den Gefrierpunkt sinkt. Im Sommer werden Temperaturen von bis zu 30 °C erreicht. Das Mittelmeer weist dann eine Temperatur von durchschnittlich 24 °C auf. Matala besucht man am besten in der Zeit zwischen Juni und September, denn diese Monate haben den wenigsten Niederschlag und die meisten Sonnenstunden. Im August kann man die Sonne zehn Stunden am Tag genießen.
Kreta besitzt insgesamt drei Flughäfen. Der größte Flughafen befindet sich in der Hauptstadt Heraklion. Der Heraklion International Airport „Nikos Kazantzakis“ (HER) wird täglich von Deutschland aus angeflogen. Das ganze Jahr über verkehren Linienflüge zwischen den deutschen Flughäfen München, Düsseldorf, Frankfurt und Berlin und Heraklion. Im Sommer fliegen zusätzlich Charterfluggesellschaften wie Air Berlin, Condor oder TUI Fly nach Kreta. Vom Flughafen Heraklion kann man beispielsweise mit dem Taxi nach Matala fahren. Die Fahrtzeit für die 70 Kilometer lange Strecke beträgt ungefähr 75 Minuten. Alternativ kann man die Strecke auch mit einem Mietwagen zurücklegen. Auf Kreta gibt es ein sehr gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz. So hat man auch die Möglichkeit, mit dem Bus ab Heraklion International Airport nach Malata zu fahren.
In Griechenland gibt man in Tavernen, Restaurants und Bars immer ca. 10 % des Endbetrages als Trinkgeld. Auch bei Taxifahrten sollte man den Preis am Ende aufrunden. Grundsätzlich ist zu beachten, dass man für jede Dienstleistung, die man in Anspruch nimmt, ein angemessenes Trinkgeld hinterlässt. Bei Reisen innerhalb der Europäischen Union, zu der Griechenland gehört, brauchen deutsche Staatsbürger lediglich einen gültigen Personalausweis. Besucht man Kirchen oder Klöster, muss angemessene Kleidung getragen werden. Besonders wichtig ist, dass Schultern und Knie bedeckt sind. Zwischen 14 und 17 Uhr sind Besichtigungen allerdings nicht möglich. Die Straßen auf Kreta sind sehr gut ausgebaut und beschildert, deshalb kann man mit einem Mietwagen die größte griechische Insel problemlos erkunden. FKK ist normalerweise an den Stränden verboten, am Red Beach in Matala ist Nacktbaden allerdings erlaubt.
Matala hat sich seinen dörflichen Charakter bewahrt. Das Dorf blickt auf eine lange Geschichte zurück, deren Anfänge in der Jungsteinzeit liegen. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Region sind die Wohnhöhlen, die zur Zeit der römischen Besatzung ursprünglich als Grabstätten angelegt wurden. Bis in die 1960er-Jahre waren diese Höhlen vor allem bei Hippies und Aussteigern als Wohnstätten äußerst beliebt. Besuchen sollte man auch die kleine Kapelle von Matala, die liebevoll restauriert wurde. Der bekannteste Strand ist Red Beach, den man allerdings nur mit dem Boot oder über eine Steiltreppe erreichen kann. Der Strand Komos bietet sich hingegen auch für einen Badespaß mit den Kindern an. Von Matala aus kann man auch Wandertouren in das nahegelegene Idagebirge unternehmen.
Einmal im Jahr findet in Matala eine große Party am Strand statt. Dort treten bekannte Live-Bands der Insel auf und DJs sorgen für die richtige Stimmung. Jedes Jahr im Sommer kann man am Beach-Volleyball-Turnier in Matala teilnehmen. An Pfingsten gibt es ein großes Hippie-Festival und Anfang Oktober erfährt man beim Raki-Fest, wie der bekannte Schnaps hergestellt und gebrannt wird. Auch der Nationalfeiertag am 25. März wird in Matala mit Umzügen gefeiert, bei denen die Schulkinder kretische Tracht tragen. Beim Matala Festival im Juni kann man in den Gassen des Dorfes Streetpaintern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.
Auf Kreta kann man die Spezialitäten der griechischen Küche genießen. Dazu gehören beispielsweise Moussaka, Souvlaki, Gyros oder Bifteki. Möchte man kretische Spezialitäten probieren, lohnt sich ein Besuch in einer der Tavernen am Hafen von Matala. Dort bekommt man fangfrischen Fisch, aber auch die kretische Delikatesse Kalitsounia. Hierbei handelt es sich um frittierte Teigtaschen, die mit Schafskäse oder Spinat gefüllt sind. Mittags sollte man sich einen reichhaltigen griechischen Bauernsalat mit Oliven, Schafskäse, Knoblauch und Gurken gönnen. Wie in Griechenland üblich, wird zu den Speisen Tzatziki gereicht und am Ende der Mahlzeit ein gekühlter Ouzo getrunken. Tagsüber ist Frappé das beliebteste Getränk auf der Insel.
Obwohl Matala nur ein Fischerdorf ist, gibt es hier ein interessantes Nachtleben, das intensiv mit der Zeit der Hippies verbunden ist. Zahlreiche Tavernen und Bars säumen den idyllischen Hafen des Dorfes. Unbedingt empfehlenswert ist eine Besichtigung der zahlreichen Kalksteinhöhlen, die als Wahrzeichen des Dorfes gelten. Unweit von Matala liegt der Ort Phestos, in dem man einen minoischen Palast besichtigen kann. Campingfreunde können sich auf dem idyllisch gelegenen Campingplatz direkt am Meer niederlassen. Red Beach ist ein Geheimtipp für diejenigen, die abseits der Touristenhochburgen das Meer und die Sonne genießen möchten.