Die Stadt Kemer, die im gleichnamigen Landkreis an der türkischen Riviera liegt, bietet ideale Urlaubsbedingungen inmitten berauschender Natur. Südwestlich von Antalya zwischen dem Mittelmeer im Osten und dem Taurusgebirge im Westen findet man hier im pulsierenden Herzen dieser Gegend zahlreiche Strände, antike Sehenswürdigkeiten und Ausflugsmöglichkeiten in die Bergwelt des westlichen Taurus. Neben Sonnenanbetern und Badefans kommen hier auch Freunde der antiken Kultur auf ihre Kosten. Mit rund 21.000 Einwohnern liegt Kemer in der Provinz Antalya. An den Stränden finden sich zahlreiche Hotels, die sich überwiegend mit All-Inclusive-Angeboten dem Wohl des Gastes verschrieben haben.
Besonders geeignet für eine Reise nach Kemer sind die Monate Mai, Juni oder September. Im September ist es noch weitgehend trocken, während die Hitzeperiode der Hochsommermonate mit zum Teil über 40 Grad Celsius bereits vorüber ist. Dennoch liegen die Wassertemperaturen noch über 25 Grad Celsius. Sommer in Kemer heißt Hitze und Trockenheit, während der Winter mehr Regen mit sich bringt, dabei aber mild und überwiegend frostfrei verläuft. 300 Sonnentage im Jahr, eine Jahresdurchschnittstemperatur von 24 Grad Celsius, eine durchschnittliche Wassertemperatur von 21 Grad Celsius und mehr als acht Sonnenstunden am Tag sprechen für sich. Abkühlung kann man hingegen finden, wenn man in die Berge fährt. Ideale Bedingungen für Wanderfreunde auch noch im November.
Der nächst gelegene Flughafen liegt im etwa 50 km entfernten Antalya. Von Deutschland aus fliegt man in etwa drei Stunden nach Antalya. Vom Flughafen aus kann man Kemer entweder mit einem vom Reiseveranstalter organisierten Transferbus erreichen, mit dem man je nach Verkehrslage und Anzahl der Zwischenstopps etwa eine bis zwei Stunden unterwegs ist. Dank des Yachthafens kann man in Kemer auch mit dem Boot anlegen. Über die D400 ist Kemer mit dem Auto ebenfalls gut zu erreichen. Bei Mietwägen ist es üblich, diese mit leerem Tank in Empfang zu nehmen und so auch wieder zurück zu geben. Weiterhin kann man vom Flughafen aus auch mit einem Dolmuş (sprich: Dolmusch, wörtlich übersetzt etwa „vollgestopft“) nach Kemer gelangen. Die kleinen Busse des öffentlichen Personennahverkehrs fahren zu festgelegten Zeiten bestimmte Routen ab und bedienen auch die Strecke nach Kemer. Fast überall an der Strecke kann man hier ein- und aussteigen, das Fahrgeld wird beim Aussteigen bezahlt.
Wie in der gesamten Türkei gibt es auch in Kemer die in Europa üblichen Steckdosen für Schukostecker und Flachstecker. Die Netzspannung beträgt hier 230V. Landeswährung ist die Türkische Lira. Die Trinkgelder liegen üblicher Weise bei 10%. Die Höhe des Trinkgelds, und ob man überhaupt eines gibt, gestaltet sich in der Regel entsprechend der erhaltenen Leistung. Im Restaurant rundet man nicht auf und übergibt das Trinkgeld auch nicht persönlich, sondern lässt es auf dem Rechnungsteller oder Restauranttisch liegen. Wenn man auf der Rechnung im Restaurant eine Position „Kuver“ findet, ist das der Betrag für das Eindecken des Tischs.
Jede Menge Strände laden in Kemer mit glasklarem Wasser zum Baden ein. In dieser Gegend findet man überwiegend Kieselstrände. Eine Besonderheit sind die farbenfrohen Steine, die außer ihrer Farbenpracht durch ihre Vielfalt an Musterung, Maserung, Form und Größe auffallen. Natürliche Sandstrände findet man z.B. in der Moonlight-Bucht oder in der Bucht von Phaselis. Die Felsen des bis zu 3.000 Meter hoch aufsteigenden Taurus-Gebirges reichen an einigen Stellen bis ans Meer heran, was eine außergewöhnliche Kulisse schafft. Zum Bummeln lädt eine Flanier- und Shoppingmeile zwischen dem Ortskern und einem Park in der Nähe des Strands ein. Nachtschwärmer mit Freiluft-Faible kommen in diversen, direkt am Strand gelegenen, Open-Air-Discos auf ihre Kosten.
Möchte man einen Tag abseits des Strands verbringen, bietet sich ein Bummel durch die Stadt Kemers an, um mehr von Land und Leuten zu sehen, das eine oder andere Souvenir zu erstehen und sich im Feilschen mit den eifrigen Verkäufern zu üben. Am Uhrenturm vorbei über den Atatürk-Boulevard und die Hafenstraße entlang. Und inmitten der Stadt findet man auch eine der bekannten Sehenswürdigkeit: den Liebesregen – ein künstlerisch als Brunnen gestaltetes Liebespaar. Zwei Mal in der Woche findet auch ein Wochenmarkt statt – montags hinter dem Hauptpostamt ein typischer Wochenmarkt für Obst, Gemüse und Waren für den täglichen Bedarf, dienstags neben dem Rallye-Gelände mit dem eher auf Touristen ausgerichteten Angebot an Textilien, Lederwaren, Souvenirs, etc. Der größte Markt für Touristen findet freitags in Göynük statt.
Direkt am Meer gelegen bieten sich in Kemer natürlich Fisch und Meeresfrüchte an. Tipp: Besuchen Sie einen der Forellenhöfe in Ulupinar - im Schatten unter alten Bäumen lassen sich gegrillte oder gebratene Forellen genießen. Ein kulinarischer Urlaubstraum! Bei den Einheimischen sehr beliebt für die kleine Mahlzeit zwischendurch sind die Kebab- und Pidehäuser. Gazoz, eine klare und sehr süße Brause, wird gerade von Touristen oft mit Mineralwasser verwechselt. Zur Erfrischung wird neben Wasser und Cola auch Ayran getrunken, dies ist eine Mischung aus Joghurt und Wasser, gewürzt mit etwas Salz.
Einige der Sehenswürdigkeiten rund um Kemer:
Wanderer kommen in den Bergen auf ihre Kosten. Je nach Jahreszeit kann man hier oben auch ein wenig angenehmere Temperaturen finden als unten an der Küste.