Peru ist vor allem geprägt von einer einzigartigen Landschaft. So erlebt man die Anden genauso, wie die tropischen Regenwälder. Aber auch kulturell hat das Land einiges zu bieten, was bei einem Aufenthalt entdeckt werden kann. Peru befindet sich an der Westküste Südamerikas und grenzt an Ecuador, Kolumbien, Chile, Brasilien und Bolivien. Der Staat ist 1.285.220 Quadratkilometer groß und hat etwa 30 Millionen Einwohner. In Peru werden mehrere Sprachen offiziell gesprochen: Spanisch (wird von der Mehrheit als Muttersprache gesprochen), Aimara und Quechua. Bezahlt wird mit der Währung Nuevo Sol.
In Peru gibt es im Allgemeinen zwei Klimazonen. An der Küste des Pazifischen Ozeans ist es das ganze Jahr über sehr mild. Am wärmsten ist es in den Monaten Januar bis März, dann liegen die Temperaturen bei durchschnittlich 25 Grad. Nicht selten werden auch über 30 Grad erreicht. Dann ist die beste Zeit für einen Badeurlaub. In dieser Region gibt es keine Regenzeit. Im Osten des Landes ist es dagegen etwas kühler. Dort liegen die Temperaturen das ganze Jahr über bei durchschnittlich 20 Grad. In dieser Region regnet es vor allem in der Zeit von November bis März.
Das bequemste Verkehrsmittel zur Anreise ist das Flugzeug. In Peru gibt es einen internationalen Flughafen, dieser befindet sich in der Hauptstadt Lima. Allerdings gibt es von Deutschland aus keine Direktflüge. Daher muss man mit einer Zwischenlandung bei der Anreise rechnen. Der Flughafen befindet sich etwa zehn Kilometer außerhalb des Zentrums von Lima. Von dort aus kann man die Urlaubsregionen gut mit Transfer Bussen, mit dem Mietwagen oder dem Taxi erreichen. Eine weitere Möglichkeit der Anreise ist die einer Schifffahrt. Peru wird oft von Kreuzfahrtschiffen, die in Amerika starten, angefahren.
Peru ist sehr vielseitig, der Staat ist in drei Landschaftszonen unterteilt. Der Costa, der Sierra und der Selva. Die Costa bezeichnet dabei die Küstenregion am Pazifischen Ozean. Dort erlebt man traumhafte Sandstrände, die zum Baden und Verweilen einladen. Zu den schönsten gehören dabei zum Beispiel der Strand von Trujillos oder der von Paracas. Hinter der Küste beginnt dann die Sierra. Diese ist vor allem von den Anden, die immer wieder von Tälern unterbrochen werden geprägt. Dort kann man zum Beispiel an einer Trekking-Tour teilnehmen. Östlich der Anden beginnt der tropische Regenwald, die Selva. Dort gibt es zahlreiche Pflanzen- und Tierarten zu bestaunen.
Neben der landschaftlichen Vielfalt hat der Staat auch einige kulturelle Highlights zu bieten. Der Coricancha Tempel war einer der bedeutendsten des Landes, wurde aber leider zerstört. Die Reste kann man heute noch in dem Ort Cusco besichtigen. Wer sich für die Natur des Landes interessiert, der sollte das Museo de Historia Natural, das historische Naturkundemuseum in der Hauptstadt Lima besuchen. Auch das Museo de Arte Italiano ist ein Highlight, es befindet sich in einem historischen Gebäude und befasst sich mit europäischer Kunst. Eine weitere Attraktion ist der Tambo Machay. Dabei handelt es sich um ein Wasserheiligtum der Inka.
In Peru gibt es eine Menge an landestypischen Spezialitäten. Hier vereinen sich die Einflüsse aus fast allen Ländern der Welt. Ein typisches Gericht ist zum Beispiel Cebiche. Dabei handelt es sich um Fisch oder Meeresfrüchte, die in dem Saft einer Limette eingelegt werden. Danach werden diese mariniert und zusammen mit Beilagen, wie Mais oder Süßkartoffeln, serviert. Dabei wird sehr scharf mit Rocoto, einem Gewürz, das ähnlich scharf wie Chilli ist, gewürzt. Auch das Lomo Saltado ist typisch in Peru. Dabei handelt es sich um Rindfleisch, welches zusammen mit Tomaten und Zwiebeln angebraten wird. Dazu serviert man in der Regel Reis oder frittierte Kartoffeln.
Peru ist ein sehr interessantes und vielseitiges Land. Daher lohnt es sich, auch einen Mietwagen auszuleihen und das Land abseits der touristischen Orte auf eigene Faust zu erkunden. Es empfiehlt sich, sich für einen Jeep zu entscheiden, da man dann auch auf den nicht geteerten Straßen fahren kann und die Landschaft des Landes entdeckt. In den kleinen Orten lernt man die ursprüngliche Kultur des Landes kennen und wird sich von der Gastfreundschaft und der Freundlichkeit der Bewohner Perus überzeugen können. In dem kleinen Ort Susupillo kann man Ruinen aus vergangenen Zeiten entdecken, dies ist auch ein interessantes Ziel.