Santo Domingo (offiziell Santo Domingo de Guzmán) ist die Hauptstadt der Dominikanischen Republik. Hört man Santo Domingo, denkt man unmittelbar an Karibik, kristallklares Wasser und weite, von Palmen gesäumte Sandstrände. Zu Recht – liegt die Stadt doch an der Südküste der karibischen Insel Hispaniola und ist mit ihren endlosen Stränden ein ideales Urlaubsziel für Familien mit Kindern und Wassersportler. Kulturell interessierte Urlauber kommen in der mit knapp 300.000 Einwohnern größten Metropole der Dominikanischen Republik ebenfalls auf ihre Kosten, denn sie bietet zahlreiche kulturelle Highlights wie beispielsweise die älteste Festung Amerikas. Die Amtssprache ist spanisch und die Landeswährung der Dominikanische Peso.
Die ideale Reisezeit für Santo Domingo ist zwischen Dezember und April/ Mai. Ab Mai bis August folgt die Regenzeit, wobei ein kurzer, kräftiger Regenguss beim vorherrschenden tropischen Klima mit bis zu 90% Luftfeuchtigkeit durchaus angenehm erfrischend sein kann. Der niederschlagsärmste Monat des Jahres ist der März, der Mai der niederschlagsreichste. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei knapp 26 Grad Celsius, wobei der Januar mit durchschnittlich 24 Grad Celsius der kühlste und der Juli mit über 27 Grad Celsius der wärmste Monat des Jahres ist. Die Wassertemperaturen liegen das ganze Jahr über zwischen 26 und 28 Grad Celsius. Die Zeit zwischen Juli und Oktober gilt als besonders Hurrikan-gefährdet.
Santo Domingo verfügt über den größten Flughafen des Landes, den Aeropuerto Internacional de Las Américas (SDQ). Vor Ort gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich mobil fortzubewegen. Neben dem normalen Taxi (leicht erkennbar, da lackiert wie in Deutschland) gibt es beispielsweise auch Mopedtaxis (Motoconcho), ideale Verkehrsmittel innerhalb des Ortes. Darüber hinaus fahren Kleinbusse (Gua-Guas), die Platz für bis zu 25 Personen bieten und auf Wunsch überall anhalten. Eine Art Sammeltaxi sind Carros Públicos, die bestimmte Routen abfahren (zu erkennen am Schild auf dem Dach). Die Preise für ein Taxi variieren nach Fahrtdauer, Entfernung und Verhandlung. Als Richtwert für eine Fahrt innerhalb von Santo Domingo kann man ca.15 bis 30 US-Dollar veranschlagen.
Die Altstadt Santo Domingos wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe erklärt. Einen Einblick in die dominikanische Kultur bekommt man in den vielen historischen Museen in der Stadt. Einen Besuch wert:
Der Merengue ist für die Menschen in Santo Domingo mehr als nur eine landestypische Musik, sondern verkörpert vielmehr das karibische Temperament und die Herzlichkeit der Dominikaner. Alljährlich findet ein großes Merengue-Festival, das Festival de Merengue & Ritmos Caribeños Santo Domingo Brugal, statt. Während dessen verwandeln sich die Hauptstraßen und die Uferpromenade in einen Tanztempel unter freiem Himmel. Bekannt ist Santo Domingo auch für seine Patron Fiesta of Santo Domingo (La Rioja). Die Festlichkeiten beginnen jedes Jahr am 10. April. Das persönliche Erscheinungsbild ist für die Einwohner der pulsierenden Metropole besonders wichtig. Sie haben ein Faible für aktuelle Mode und tun ihr Bestes, immer ordentlich und sauber gekleidet zu sein.
Die Küche Santo Domingos ist geprägt von Einflüssen unterschiedlicher Nationalitäten und durch die direkte Nähe zum Meer bekommt man Meeresfrüchte in großer Auswahl. Die einheimische Küche sollte man unbedingt probieren. Ein bekanntes Nationalgericht ist "La Bandera", das aus Fleisch, Reis und roten Bohnen, oft auch mit frittierten Kochbananen, besteht. Bestandteile einer typischen Mahlzeit sind gerne Reis, Fleisch und Linsen oder Erbsen. In Santo Domingo wird es einem ansonsten sicher nicht schwer fallen, bei einem Bummel durch die Stadt Chimarrones, frittierte Teigtaschen, eine Salchicha oder bei den Händlern mit Kühlboxen einen Becher süßer Linsen zu finden. Zwischendurch bietet sich eine Kokosmilch an, die vor Ort direkt aus der frisch geöffneten Nuss serviert wird.
Unbedingt besuchen sollte man in Santo Domingo das Museo del Jamón, das Schinkenmuseum, das eigentlich ein kleines aber feines Restaurant ist. Zu finden am Plaza de Colón, dem Platz vor dem Christoph Columbus Museum. Beim Betreten des Barbereichs fallen einem schon gleich die zahlreichen Schinken ins Auge, die von der Decke herunter hängen. 20 Jahre gereift werden sie fein aufgeschnitten den Gästen serviert - getrocknet und durch die salzige Meeresluft ein besonderes Geschmackserlebnis. Nach einem Bummel durch die umgebenden Straßen und Gässchen aus der Kolonialzeit lässt es sich hier in besonderem Ambiente koloniales Gefühl unter freiem Himmel genießen. Einen Besuch wert sind auch der Botanische und Zoologische Garten (Jardín Botánico/ Parque Zoológico).