Der Tower ist das Kontrollzentrum eines jeden Flughafens. Hier laufen alle wichtigen Daten zusammen, die am Boden und in der Luft relevant sind und für einen reibungslosen Ablauf von Landung und Start eines jeden einzelnen Flugzeugs sorgen. Wörtlich übersetzt bedeutet der englische Begriff Tower Turm. Von diesem Turm aus ist nicht nur der Boden gut überschaubar, sondern auch der Luftraum oberhalb des Flughafens. Jedoch werden die relevanten Informationen für die Koordination vom Tower aus nicht nur per Auge und Sichtweite ermittelt. Gerade nachts, bei starkem Nebel oder bei anderen Wettererscheinungen wäre das mehr als unzureichend. Stattdessen kommunizieren Piloten, die Besatzung im Turm und Bodenpersonal über Funk und Computertechnik. In den anliegenden Gebäuden des Towers werden große Teile der Flugsicherheit über Monitore geregelt. Das Towerpersonal leitet die Anweisungen des Bodenpersonals an die Piloten weiter, die sich bei Start oder Landung daran orientieren müssen. Nur in Not- oder Gefahrensituationen kann ein Pilot gegebenenfalls eigenmächtig entscheiden, etwa um die Sicherheit der Passagiere an Bord nicht zu gefährden. Die Höhe eines Towers ist abhängig von den Beschaffenheiten des Flugplatzes oder -hafens. Je mehr Nebengebäude die freie Sicht auf das Rollfeld versperren, desto höher muss auch der Turm gebaut sein. An kleineren Flugplätzen hingegen ist meist ein kleinerer Turm ausreichend. In Bangkok gibt es seit 2006 den weltweit höchsten Tower mit 132 Metern. Am Flughafen Wien-Schwechat steht seit 2007 der höchste Flugkontrollturm Europas mit 109 Meter. In Deutschland beträgt der Größte dagegen nur 87 Meter. Er steht am Düsseldorfer Flughafen.