Die Plätze, die ein Reiseveranstalter zwar fest gebucht hat, dann aber nicht verkaufen konnte, werden Restplätze genannt. Solche Restplätze kann es geben für Hotels, für Reisen mit dem Flugzeug, der Bahn, dem Reisebus, dem Schiff, oder auch ganz allgemein für eine Pauschalreise. Da die Reiseveranstalter lange im voraus feste Kontingente an Hotelzimmern und Transfermöglichkeiten buchen, erhalten sie von den Hotels und den Fluggesellschaften, so wie von Busunternehmen und der Bahn gute Konditionen, die es ihnen ermöglichen, die Reisepreise verhältnismäßig gering zu halten. Das Problem ist, dass man nie genau weiß, ob die reservierten Reiseplätze auch verkauft werden können. Häufig bleiben Restplätze übrig, die für den Reiseveranstalter einen finanziellen Verlust zur Folge haben. Um die Restplätze noch in letzter Minute zu verkaufen, haben sich die Unternehmen etwas einfallen lassen, womit sie doch noch Kunden anlocken können, nämlich die Last Minute Reisen und die Superlast Minute Reisen.
Während man eine Last Minute Reise 14 Tage vor dem Abreisedatum buchen kann, geht das bei einer Lastminute Reise sogar erst 3 Tage vorher. Für Leute, die ganz spontan in den Urlaub reisen wollen, sind solche nicht verkauften Restplätze ein wahrer Segen, denn bei diesen Sonderangeboten sparen sie nicht selten die Hälfte des ursprünglichen Katalogpreises. Natürlich muss man gewisse Abstriche machen, wenn man sich für solche superbilligen Restplätze entscheidet. So kann man sich zum Beispiel nicht immer einen bestimmten Ort aussuchen oder in einem ganz bestimmten Hotel übernachten. Man muss eben das nehmen, was noch übrig ist. Diese kleinen Einschränkungen nehmen aber viele Leute gern in Kauf, wenn sie dadurch im Gegenzug ihre Reisekosten sehr gering halten können.