Startbahn
Wer das Wort Piste hört, denkt wahrscheinlich zurecht in erster Linie an ein Skigebiet, an Schnee, Berge und Täler, Lifte und Berghütten, kurzum an Wintersport. Was die wenigsten wissen, ist, dass das Wort Piste im Fachjargon der Flughafenarchitekten und -betreiber synonym für die Startbahn eines Flughafens verwendet wird. Diese meist befestigte Fläche eines Flughafens (aber auch Flugzeugträgers) muss in der Länge so beschaffen sein, dass Flugzeuge sowohl die Möglichkeit haben bis zur Abhebegeschwindigkeit zu beschleunigen, als auch andererseits genug Spielraum beim Landen, d.h. beim Aufsetzen und Ausrollen zu haben. Aus Sicherheitsgründen wird die Startbahn ausschließlich und in jedem Zeitpunkt von nur einem einzigen Flugzeug benutzt, insbesondere, wenn dieselbe sowohl als Start- als auch als Landebahn genutzt wird. Während früher ein planierter Rasen ausreichte, damit ein Flugzeug darauf landen konnte, ist es heute aufgrund der leicht anfälligen Technik der Flugzeuge erforderlich, den Bau einer Startbahn penibel genau zu organisieren und durchzuführen Wichtig ist es auch, darauf zu achten, dass nicht die kleinste Unebenheit im Asphalt oder Beton entsteht. Mittlerweile beträgt die Lebensdauer einer Landebahn etwa vierzig Jahre, wohingegen sie zu Beginn der kommerziellen Luftfahrt im günstigsten Fall zwanzig Jahre betrug. Die mittlerweile in den Beton eingefügten Rillen ermöglichen es, dass ein vorgesehener Start durch Aquaplaning nicht verhindert werden kann, da das Regenwasser sofort abfließen kann. Bei dem Bau einer Startbahn spielen Oberfläche, Unterbau, Länge und Breite, Ausrichtung sowie Konfiguration als auch Neigung eine entscheidende Rolle. Deshalb ist es zwingend notwendig diese Arbeiten aufs Genauste zu überwachen, da die meisten Unfälle mit Flugzeugen beim Starten und Laden passieren.
